
Hortus Alte Schule
Seit Mitte 2020 nimmt das Gelände hinter der Alten Schule in Döbbrick, ein früherer Schulgarten, wieder Gestalt an.
Als gemeinschaftliches Werk von freiwilligen Helfern lebt der alte Charakter des Schulgartens wieder auf. Der Hortus Alte Schule Döbbrick entsteht.
Ein Hortus (lat. Garten) wird nicht nur für das Auge, sondern auch zur
Unterstützung der Artenvielfalt angelegt. Ein Ort für Mensch, Tier und Natur!
Der Garten wurde nach dem Prinzip des Drei-Zonen-Gartens erbaut.
Es vereint VIELFALT, SCHÖNHEIT und NUTZEN.
Die drei Zonen: Pufferzone, Hotspotzone, Ertragszone.
Die Sportgruppe kann auf der kreisförmigen Rasenfläche Sport treiben, die Jugendgruppe findet sich in einer Sitzecke mit Grillmöglichkeit ein und der Männerkochzirkel bewirtschaftet ein Hochbeet und verwendet Gemüse und Kräuter aus dem Kräuterbeet zum Kochen.
Des Weiteren wurden Naturmodule gebaut, die Insekten und anderen Tieren Unterschlupf und Lebensräume bieten. Eine vielfältige Gestaltung mit Teich, Beerenhecke, Totholzhaufen, Wildblumeninsel, Frühblüherwiese und Obstbäumen, ergänzt durch einheimische Pflanzen, trägt zur Unterstützung der Artenvielfalt bei. Durch eine giftfreie Bewirtschaftung, Unterstützung natürlicher Kreisläufe und Nutzung des eingerichteten Regenwasserspeichers ist der Garten besonders umweltfreundlich und nachhaltig.
Als Teil des Hortus-Netzwerks wird besonders Wert auf die Kommunikation und Umweltbildung gelegt. Aus einem Hortus gehen Sie schlauer heraus als Sie hineingegangen sind, wenn Sie möchten.
Jeder Besucher ist herzlich willkommen und bekommt auf Anfrage auch eine Gartenführung nach Terminvereinbarung. Sie finden den Hortus hinter der "Alten Schule" in Döbbrick, ihr Navi hilft Ihnen unter der Adresse Döbbricker Dorfstr. 17A, 03054 Cottbus weiter und der sog. Plus-Code von google Maps lautet R8CR+28 Cottbus.
Kontakt: Kerstin Adam Hortus.Alte.Schule@gmail.com
Mehr über den Hortus Alte Schule Döbbrick: https://hortus-netzwerk.de/hortus-alte-schule-doebbrick/
Mehr über das Hortus-Netzwerk: www.hortus-netzwerk.de
Hier einige Fotos, um Ihnen einen ersten Eindruck zu vermitteln. Zu den Anfängen des Hortus scrollen Sie bitte ganz nach unten, hier oben werden die neueren Fotos eingestellt.
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An einigen Stellen dürfen Gräser wachsen. Seien sie faul, mähen Sie wenig und beobachten Sie, welches Leben sich in den verschiedenen Höhen der Grasbüschel einfindet. Ein Lebensraum für Grashüpfer, Käfer, Wanzen und andere Insekten entsteht. Schmetterlingsraupen und Grashüpfern dienen sie als Nahrung und Versteckmöglichkeit. Im Mai sind die Grashüpfer und Heuschrecken noch klein, wie auf den Bildern zu sehen ist. Deshalb brauchen sie besonderen Schutz im Frühjahr, um bis in den Spätsommer großwerden zu können. Im Winter können im Gras Schmetterlingseier, -raupen oder -puppen überwintern. |
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Die ersten Frühblüher, vor allem Krokusse, sind wichtig für zeitige Wildbienen wie die Blauschwarze Holzbiene (hier ein Männchen). |
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Im Winter kehrt Ruhe in den Hortus ein. Insekten verstecken sich im Laub, deshalb sollte nicht zu sehr "aufgeräumt" werden. |
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Der Teich sollte frei von Laub gehalten werden, damit sich die Nährstoffe nicht im Wasser anreichern. In der Sonnenfalle hingegen wird das Laub gesammelt und verrottet zu nährstoffreichem Boden für die Ertragszone | | Die vertrockneten Stängel der Nachtkerze sehen nicht nur hübsch aus, denn Vögel fressen gerne über den Winter die Samen aus den Hülsen. |
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Als zweijährige Pflanze macht die Königskerze ihre Winterruhe in Form einer großen Blattrosette, bevor sie im nächsten Jahr ihre wunderschöne Blüte zeigt. Sie blüht also erst im zweiten Jahr ihres Lebens. | | Zum Färben von Stoffen wurden früher die Blüten der Färberkamille genutzt. Die ausdauernden Blüten sind attraktiv für Wildbienen. Lässt man sie stehen, samen sie sich wieder aus und vermehren sich von allein.Beschreibungstext |
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In der Wildblumeninsel blüht es im Sommer und Herbst sehr abwechslungsreich und immer wieder anders farbenfroh. Vielfältige Wildblumen locken verschiedenste Insekten an. |
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Eine kleine Gruppe Furchenbienen hat sich einen verblühten Spitzwegerich als Nachtschlafplatz ausgesucht. Morgens gehen sie wieder auf Nahrungssuche im Hortus. | | Im Juli und August reifen die Tomaten in der Sonnenfalle in vielfältigen Formen und Farben. |
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Der Wiesen-Sauerampfer ist als Raupenfutterpflanze nützlich für 31 zum Teil seltene Schmetterlingsarten. | | Ein weibliches Grünes Heupferd wärmt sich in der Sonne auf dem Totholzstamm. Mit dem Legedorn legt sie Eier in den Boden ab. |
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Wie an einer Perlenkette aufgereiht, legen Eulenfalter ihre Eier an Pflanzenstängeln ab. Nicht alle schlüpfenden Raupen werden groß, denn Fressfeinde lauern überall. | | Der zentrale Kirschbaum trägt im Juni leckere Glaskirschen. |
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Haubners Vollendung, Spitztüte und Frühzauber sind nur einige der Tomatensorten, die im Freiland in der Ertragszone des Hortus wachsen. | | Die Kartoffeln in der Ertragszone blühen im Juni. |
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Der Fingerhut lockt speziell Hummeln an. Aber Achtung, er ist giftig! | | Die Rotblatt-Rose (Rosa glauca) ist eine einheimische Wildrose. Sie ist in Deutschland als "gefährdet" eingestuft. Wir tragen zu ihrer Arterhaltung bei. |
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Frühlingspelzbiene: Die Gemeine Pelzbiene, auch Frühlings-Pelzbiene genannt, im Landeanflug auf eine Purpurrote Taubnessel. Blitzschnell fliegt sie von Blüte zu Blüte. Da muss man schon genau hinschauen, um sie zu entdecken. | | Haussperling: Der junge Haussperling sucht Schutz im hohen Gras. Haussperlinge nisten im Dach der Alten Schule. Es lohnt sich also, aufmerksam durch den Garten zu gehen. |
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Sonnenaufgang im April | | Teich und Sonnenfalle im Morgengrauen (April) |
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Die Gefleckte Taubnessel ist ein Dauerblüher im April | | Der Kirschbaum erblüht im April in voller Pracht |
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Ein Schild an der Straße weist den Weg zum Hortus | | Der Hortus wird lebendig |
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Das fertige Hochbeet des Männerkochzirkels | | Herr Strauss und Herr Rau bauen ein Hochbeet für den Männerkochzirkel |
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Mit einer Initialpflanzung und einer Wildblumensaatgut-Mischung wurde die Wildblumeninsel angelegt. Baumwurzelskulpturen bieten vielfältige Strukturen | | Neben der Sportfläche und der Frühblüherwiese wird ein Kräuterbeet angelegt |

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Im Frühjahr wurde ein Teich angelegt | | Der Teich wird über eine Dachziegelfläche mit Regenwasser gespeist |
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Krokusse im März, Narzissen und Wildtulpen folgen in April | | Im März bietet sie den frühen Insekten, wie Schmetterlingen, erste Nahrung |
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Die Frühblüherwiese wurde im Herbst angelegt | | Über den Winter ist das Gras gut gewachsen |
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Verschiedene Brombeerarten, Himbeeren, Erdbeeren und Johannisbeeren bilden eine Beerenhecke. Sie gehört zur Pufferzone. |

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Hier wird eine Hotspotzone gestaltet. Dort werden trockenheitsverträgliche Pflanzen gesetzt, die Insekten anlocken. | | Hotspothügel: Trockenheitsverträgliche Pflanzen blühen für Wildbienen und Hummeln |
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Eine Sitzgruppe mit Feuertonne lädt zum gemeinsamen Beisammensein ein, nicht nur für die Jugendgruppe | | In der Ertragszone werden Freilandtomaten, Bohnen, Kartoffeln und Zwiebeln angebaut |
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Die Sonnenfalle umrandet die Ertragszone | | Die Greifvogelansitzstange bietet Turmfalken und anderen Greifvögeln eine Sitzmöglichkeit mit guter Übersicht. Wühlmäuse werden so natürlich minimiert. |
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Regenwassernutzung spart Trinkwasser für Gießarbeiten | | Ein bisschen Weihnachtsstimmung kehrt ein |
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Ein Totholzhaufen wurde angelegt | | Der Nachbar hatte Dachziegel übrig, die in der Sonnenfalle verbaut wurden |

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Im Herbst wurden Sträucher, wie Haselnuss, Kornelkirsche und Holunder, gepflanzt | | Im Herbst wurde die Sportfläche angelegt und Rasen ausgesät |
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Nährstoffarmer Boden für die Wildblumeninsel wurde von einer nahen Baustelle geliefert | | Eine ebene Fläche sollte eine gute Grundlage bilden |
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Viel Raum für Kreativität und neue Ideen | | Der Ausgangszustand des Gartens im Oktober 2020 |